Nun ja – „…wer sich die Verleihwagen ansieht, erkennt schnell: Hier sind echte VW-Fans am Werk gewesen. Jeder einzelne Bulli wurde aufwändig für die Zeitreise in die Siebziger umgebaut. Orange Farben, Flower-Power-Ornamente und Kuschelbezüge machen die Wagen einzigartig. Für den juristischen Laien ist der Streit kaum nachzuvollziehen, auch weil die Volkswagen AG den Begriff „Bulli“ überhaupt nicht kreiert hat.
Die Bezeichnung „Bulli“ hat sich ohne das Zutun von VW-Werbern durchgesetzt…“ Zitat: Stern-Online
…Studie muss ja nicht immer Studie bleiben. Und diese hier muss zwingend auf die Strasse. Leider zeigt die Erfahrung, dass manche ersten und spontanen (Ent)würfe zwar später gebaut – leider aber oft verwaschen und dem Markt geschuldet weichgespült sind… Bestes Beispiel wäre hier VW`s genialer Microbus-Entwurf! Warum nicht wenigstens in einer gewagten Kleinserie?
Beim kürzlich in Genf gezeigten Ableger – für mich die Senioren-Version – wurde das Format geändert und wenig Mut zu nützlichen Details wie Schiebetüren oder weggelassene B-Säule gezeigt. Hoffentlich legt VW da noch mal nach – Potential ist da – reichlich!
Vielleicht bleibts hier ja beim gezeigten Entwurf. Eine Kopie kann durchaus auch mal besser als das Original sein. Es kann aber auch der Geschmack und Zeitgeist sein, der uns leitet – alles ist berechtigt.
... Original
„…Der Jaguar E-Type feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag – und dient nun als Vorlage für ein Retromodell.
Der Growler E 2011 getaufte Sportwagen wird von dem 600 PS-V8 des Jaguar XKR befeuert. Premiere feiert das Unikat auf dem Genfer Autosalon…“ Quellen: Motor-Klassik
„…Gut versteckt arbeiten sie, die jungen Designer der VW-Nobeltochter Audi. Sie tüfteln weit weg von der Konzernzentrale in Ingolstadt an der Zukunft der Automarke – verborgen in einem kleinen Hinterhof im Münchener Stadtteil Schwabing. Zwischen Vitra-Möbeln und Espressomaschine wurden hier bereits Design-Ideen für Audi, Seat und Lamborghini entwickelt – vom Konzeptauto bis zur Krawattennadel…“
Klingt nach Insel der Glückseeligen – ist sicher aber harte Arbeit – und dass sich diese auch lohnt, zeigt ja die rasante Entwicklung des VW-Konzernes und seiner Premium-Tochter!
Leider sind auch die grossen Autobauer unter Zugzwang, immer neue Modelle und Variationen auf den Markt zu bringen – mit teilweise paradoxen Konzepten. Hoffen kann man hier nur, dass Audi nicht den Fehler macht und in die Beliebigkeit auf hohem Niveau gleitet! Bild/Zitat: Focus.de | Zeit-Online
Sieh einer an – ein Ex-Stralsunder mischt die Kinos und die automobile Fachwelt auf… Obwohl für namhafte Hersteller schon tätig – wie immer von der deutschen Autoindustrie nicht für voll genommen und verschmäht, zeigt er, wie es mal werden könnte – visionär und wahnsinnig ästhetisierend – sicher vor allem für Freunde der Fahrkultur und des Cardesigns…
Hollywood nahm ihn für voll und bringt ihm volle Auftragsbücher – auch wenn vieles sicher zu cool und glatt stilisiert wird – es geht um Technik und Evolution, Design und Kreation… Warum läßt man sich darauf immer nur in Amerika ein, sieht Potential und Gewinn, Innovation und Chance?
Wie kann es denn sein, daß man ein Auto mit Verbrennungsmotor nach klassischem Konzept einfach in ein E-Mobil umwandelt? Technisch kein Problem – bis auf die Probleme:o) – designtechnisch totaler Unsinn. Wo folgt da die Form der Funktion? Und: Neue Technik erlaubt andere Formen. Alles halbherzige Lösungen und zudem nicht glaubhaft umgesetzt. Einem Smart oder einer A-Klasse könnte man noch am ehesten einen Unterflur-E-Motor andichten – hier sind Raumkonzepte erprobt worden.
Ergo: sind Zeit und all die Bemühungen der Industrie aus der angeblichen Energiekrise zu entschwinden noch nicht ernst genug? Sollte man nicht eher die bestehenden und bewährten Technologien optimieren bevor man nach neuer Symbolik greift oder Design-Ikonen vergewaltigt und an die Steckdose fesselt…? BildQuelle: http://www.sebastian-becker.net
Wer kann, sollte sich die Zeit gönnen, eine Reise in die Ursprünge unserer Popkultur anzutreten. In aller Munde ist gerade diese Website, die aus einer fixen Idee entstand und mittlerweile riesige Ressonanz bekommt – nicht zuletzt durch Web 2.0…
War alles schon mal da und: Unsere EItern waren auch nur Menschen!
Ich als Eltern kann das nur bestätigen. Zumindest lebten sie schon mal so einiges vor. Nur machten sie dabei nicht soviel Wirbel um Nix, wie es gegenwärtig der Fall zu sein scheint – die Medienlandschaft war eben eine völlig andere.
Klamotten, Musik oder Lebensart – beginnend in den 60gern – werden zu gern „remaked, gecovered oder als Style völlig neu vermarktet. Hier also ein schöner Linktip(p) – ein Art Reise in die Vergangenheit, die Lust zum Stöbern in alten Familienfotos macht…!
Nun wird ein stiller Kindheitstraum doch wahr – das Originalmodell hab ich schon lange in meinem Besitz – unter Verschluß – wenn auch nur in klein…
Limitiert
So ein „Jungensspielzeug“ bekommt man nicht aus dem Kopf und warum auch? Der C111 ist ja mittlerweile schon einige Wochen alt, wurde als Forschungsprojekt in die Kiste zurückgelegt und erlebt jetzt als amerikanisches Remake (wenn das mal kein Omen ist…?) sein lang ersehntes Comeback – leider ohne den genialen Wankel.
„…zur Serienfertigung kam es nie, was manche Sportwagenfans bis heute für unverzeihlich halten. Zu ihnen zählt auch Arturo Alonso. Ihm gehört die Tuning-Firma GWA in Texas. „Dieses wunderschöne und legendäre Auto hat eine Neuauflage verdient“, fand der GWA-Chef. Also machte er sich mit seinem Team in San Antonio ans Werk und begann sein Projekt mit dem Namen Ciento Once, der spanischen Bezeichnung der Zahl 111….“ Quelle / Bildquelle: Zeit-Online
Warum müssen erst die Amis kommen, um einen Traum auf die Strasse zu bringen?
Gestaltung folgt Kriterien wie Gebrauchswert, Formensprache, Trends und Zeitgeist oder kultureller Intelligenz - und ist dennoch selten objektiv zu beurteilen. Gestalten bedeutet, sich mit diesen Dingen auseinandersetzen - immer wieder auch gegen Vorurteile zu arbeiten oder Mut haben.
In diesem Sinne....